
KI braucht mehr als Technik – sie braucht Menschen
Ein Workshop-Bericht von der LEARNTEC 2025 – aus der Perspektive von Miriam Mertens, Co-Founderin & CEO von DeepSkill
Die LEARNTEC ist jedes Jahr ein Fixpunkt für alle, die sich mit der Zukunft des Lernens beschäftigen. Dieses Mal durfte ich nicht nur einen Vortrag halten, sondern auch einen intensiven Workshop mit Expert:innen aus unterschiedlichsten Branchen begleiten – und selten war der Austausch so ehrlich, praxisnah und gleichzeitig auf den Punkt.
Im Zentrum stand eine Frage, die uns alle bewegt: Warum scheitert KI-Enablement in so vielen Organisationen – und was braucht es, damit es gelingt?
Wenn KI-Enablement scheitert, liegt es selten an der Technik
Im Rahmen eines inspirierenden Workshops zum Thema „Vermittlung von KI-Kompetenzen“ diskutierten wir mit Expert:innen aus Telco, IT und der Automobilzulieferindustrie über eines der größten Hemmnisse erfolgreicher KI-Transformation: die Zersplitterung der Verantwortlichkeiten.
Ob IT, Strategie, HR oder KI-Innovationsteams – KI-Enablement betrifft viele Stakeholder, doch häufig fehlt es an einem gemeinsamen Tisch. Das Resultat: gute Ideen versanden, Use Cases verlaufen im Silo, Potenziale bleiben ungenutzt. Genau an diesem Punkt setzte unser Workshop an – und entfaltete eine überraschend lebhafte und ehrliche Diskussion darüber, wie Organisationen die Potenziale von KI realisieren können, wenn sie über Abteilungsgrenzen hinweg zusammenarbeiten.
Diskussion aus der Praxis: Eine Herausforderung, viele Perspektiven
Vertreter:innen aus unterschiedlichen Branchen berichteten über ähnliche Herausforderungen: fehlende Abstimmung zwischen Fachbereichen, Unsicherheiten im Umgang mit neuen Technologien und die Frage, wer im Unternehmen eigentlich „zuständig“ ist für KI-Strategie, Skillaufbau und Umsetzung. Besonders spannend war die Erkenntnis, dass sich dieses Muster quer durch alle Unternehmensgrößen und Reifegrade zieht.
Dabei zeigte sich deutlich: Viele Unternehmen sind technologisch bereit – es fehlt jedoch an übergreifender Koordination und an gezielter Kompetenzentwicklung, die nicht nur auf Tools, sondern auf Menschen ausgerichtet ist. Wie eine Teilnehmerin treffend formulierte: „Es reicht nicht, dass die IT weiß, was ein LLM kann – auch HR muss wissen, wie man Mitarbeitende darauf vorbereitet.“
Key Learnings aus dem Workshop
Aus den intensiven Diskussionen und Präsentationsinhalten haben sich vier zentrale Erkenntnisse herauskristallisiert:
- KI-Transformation ist eine strategische HR-Aufgabe.
Ohne gezielte Kompetenzentwicklung bleibt KI ein kostspieliges Tool. Mit dem richtigen Skillset wird sie zum Gamechanger.
- 85 % der KI-Projekte scheitern am fehlenden Know-how der Mitarbeitenden.
Rollenbasiertes Lernen, abgestimmt auf den Businesskontext, ist der Schlüssel.
- Unsicherheit ist der größte Innovationshemmer.
Wer KI versteht – auch ihre Grenzen – nutzt sie nachweislich effektiver.
- Nur wer breites KI-Verständnis schafft, kann echte Innovation fördern.
Ideen entstehen da, wo Menschen sich sicher fühlen und das nötige Wissen mitbringen.
Die Quintessenz: Gemeinsam bewerten, gemeinsam starten
Der Konsens des Workshops: Es braucht eine strukturierte, lösungsorientierte Herangehensweise. Erst wenn alle relevanten Stakeholder gemeinsam die Potenziale und Risiken bewerten, können realistische Anwendungsfälle definiert und in Pilotprojekten getestet werden – sei es zur Prozessautomatisierung oder zur Entwicklung innovativer, datengetriebener Produkte.
DeepSkill versteht KI-Enablement deshalb nicht als rein technisches Vorhaben, sondern als strategische Transformationsaufgabe. Unsere modulare KI-Lernreise setzt genau hier an: Sie verbindet Basiskompetenz, ethische Leitlinien und konkrete Use Cases – abgestimmt auf Rollen und Unternehmensziele.
Let’s grow deep – auch beim Thema KI
Der Workshop war ein starkes Signal: Unternehmen wollen gestalten, aber brauchen neue Formen der Zusammenarbeit und befähigende Lernangebote. Genau das bietet DeepSkill – mit einem methodischen Ansatz, der Menschen in den Mittelpunkt stellt und den kulturellen Wandel mitdenkt.
Wenn auch ihr die Potenziale von KI in eurem Unternehmen systematisch erschließen wollt: Lasst uns sprechen. Für eine Zukunft, in der KI nicht trennt, sondern verbindet.
